„Frühlingskonzert der Sängervereinigung Saulheim“
Ein Chorkonzert mit überaus großer Strahlkraft und Präzision war in der Sängerhalle zu erleben. Die Sängervereinigung hatte zum traditionellen Frühlingskonzert eingeladen.
„Wir wollen einfach den Frühling herbeisingen“, so Kathrin Saaler, die Moderatorin des abendfüllenden Programms. Los ging es mit einem fetzigen Bolero der „Jungkehlchen“ unter Chorleiterin Karolin Grefig. Die etwas älteren „R(h)einkehlchen“ begeisterten mit „Abendsegen“ aus Humperdincks „Hänsel und Gretel“. Auch hier konnte man die Handschrift von Chorleiterin Karolin Grefig deutlich erkennen. Toll, was die jungen Choristen von sich gaben. Am Klavier perfekt begleitet von Sabrina Hummel.
Der Männerchor Saulheim, überzeugte unter Chorleiter Marcel Rudszeck mit einem schmunzelnden „Wo die Liebe hinfällt“. Der Frauenchor „iNCognito“ der Sängervereinigung intonierte unter der Leitung von Michael H. Kuhn „Übern See“ und „Temporal“ in bewährter Manier. Was folgte, war stürmischer Beifall des fachkundigen Publikums. „Großartige Chöre erleben wir heute Abend“, stellte Zuhörer Hermann Gürke anerkennend fest.
Die Sängervereinigung geht vielfach auf Sängerfeste und Wettstreite. Jetzt kamen Chöre zum Konzertgegenbesuch. Den weitesten Weg hatte der MGV Sängerbund Unterschönmattenwag (Schimmeldewog) aus dem südlichen Odenwald mit Chorleiter Hans-Joachim Karl. Mit „Kyrie“ und „Windhauch“ von Sandström überzeugten die Odenwälder. Ihr Frauenchor, geleitet von Katharina Blattmann, setzte bei „Morgen muss ich fort von hier“ gesangliche Akzente.
Während der Chor „Germania“ Frankfurt Sindlingen unter der Chorleiter-Legende Hans Schlaud mit gut 60 Sängern mit „Landerkennung“ von Edvard Grieg geradezu ein monumentales Chorwerk intonierte, begeisterte der von Matthias Tropf zum ersten Mal öffentlich geleitete gemischte Hardtchor im MGV (Graben-) Neudorf mit dem afrikanischen Rhythmuslied „Tshotsoloza“. Ein gelungener Auftakt für den jungen Chorleiter. Die Männer des MGV Neudorf sorgten unter Chorleiter Wolfgang Tropf unter anderem mit „Tage wie diese“ für beste Stimmung. „Alle Völker wollen Frieden“, hieß es zutreffend im Beitrag des MGV Eintracht Hockenheim mit Chorleiter Fritz Kappenstein.
Am Ende des großen Frühlingskonzertes dankte Fritz Dechent den beteiligten Chören und einem begeisterten Publikum im Konzertsaal der Sängerhalle.